wenn wir gerade bei lehner sind: lasst uns mal von lehnübersetzungen sprechen: von eins-zu-eins-übersetzungen von wörtern oder – schlimmer noch – ganzen sätzen.
das obige beispiel zeigt, wie es rauskommt, wenn man englisches corporate-blabla wörtlich ins deutsche überträgt: aus dem let you go wird dann ein behäbiges «gehen lassen müssen». (to let someone go wird auch häufigst höflich für «jemanden entlassen» verwendet.)
eine andere viel zu oft verursachte stilentgleisung von möchtegernübersetzern ist zum beispiel:
«wir machen einen unterschied.»
von to make a difference, welches sinngemäß «etwas bewegen», «etwas bewirken» bedeutet. und so übersetzt auch einleuchtender verstanden würde. so übersetzt würde das also definitiv einen unterschied machen.
leider wurde das «unterschiedmachen» schon zu claims verwurstelt. und ausgerechnet die sonst eher als clever bekannte firma dm (drogeriemarkt) geht hier mit dem schlechten beispiel voran: