das logo von bern mobil sieht aus wie nicht ganz vollendet. mit den angeschnittenen buchstaben startet der schriftzug mit vorwärtsschub, dann ein jäher stillstand – das wort «mobil» bewegt sich überhaupt nicht mehr.
Autor: ernie
move your füdli? wassss?
blume 3000: zweimal leer geschluckt
ich gehe seit jahren dran vorbei: blume 3000. bislang hat mich nur die zahl 3 gestört, die typografisch irgendwie nicht ganz zum rest passen will. die ganze schriftwahl (avant garde) ist unemotional, dafür zeitlos sec. als ganz krasser kontrast zu dem emotionalen produkt, das feilgeboten wird, steht dann auch der name:
der klingt eher nach einem technischen objekt. ähnlich wie vor der letzten jahrtausendwende, als alles moderne irgendwo den zusatz «2000» trug. nun, das jahr 3000 ist noch weit entfernt, wir haben nicht das gefühl, kurz davor zu sein, es fehlt der bezug (außer vielleicht für zuschauer der kindersendung «woozle goozle», wo jedes gadget die beinummer 3000 erhält).
mich würde wunder nehmen, welche namen da noch zur auswahl standen, als das geschäft gegründet wurde. oder hat der chef selbst einfach mal die erstbeste schrift genommen, die auf seinem computer installiert war?
zur schrift avant garde: http://www.fontblog.de/fontblog-archiv/C420185419/E124238157/index.html
crêpes über dem durchschnitt
berner brot ist abholbereit
ein claim für fast jeden
claims sind meistens überflüssig. oder richtig scheiße. meistens beides. aber den hier darf ich in die daumen-hoch-gallerie einordnen.
«fast alles für fast jeden» nimmt sich nicht so ernst, kommt auch leicht bescheiden daher. für die understatement-affine schweiz optimal getextet. alternativ und etwas geschlechterneutraler wäre «… für fast alle» gewesen, aber man hat sich wohl schon etwas überlegt, wieso man sich für «… fast jeden» entschieden hat.
sprachschule mit internationaler wörterwolke
eine schöne wortwolke als logo. das rote zeichen in der mitte ist der familienname yang.
was das bunte «www» soll, bleibt ein rätsel, zumal es der redundanteste teil des ganzen schildes darstellt. helvetica ist natürlich auch nicht die erste schriftwahl für ein logo (immerhin nicht comic sans), aber ich lobe hier nur den linken teil der panele.
gratis-wlan im zug?
logo auf maximale unlesbarkeit getrimmt
es hat mal gut angefangen. mit einem schwungvollen schriftzug, in einem geschmeidigen kreis. dann bei der praktischen anwendung zwei krasse ausrutscher:
- ein schattenwurf (verdoppelung) mit einem viel zu großen abstand. weder das vordere noch das hintere ist nun mehr klar lesbar.
- der kontrast zum hintergrund besteht auch kaum.