zeckenwäsche

tick-wash.
tick-wash.

wieder mal eine perle aus dem bereich «verunglückter sprachenmix». wie man auf tick als firmenname für eine wäscherei kommt, erschließt sich mir nicht von selbst. vor allem, wenn man meint, wash auf englisch schreiben zu müssen. dann rückt das wort tick auch weg von deutschen sprache in die englische:

ticks sind nämlich zecken – die viecher, mit denen man sich lieber nicht anlegt.

online finden wir dann sogar noch einen claim: «Tickt wie Du – lebe Deinen Takt.» autsch!

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1921 + 30 = ?

weleda. seit 1921.
weleda. seit 1921.

diese verpackung gibt rätsel auf. irgendwie kommt man nicht mal auf 2000 mit dieser rechnung. die firma weleda wird ja bald 100.

im zweiten anlauf gehts dann: es geht nur um 30 jahre calendula. man kann ja echt jede nebensache feiern.

wieso das years nicht einfach «jahre» heißen darf, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

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take-away für den friedhof

grab & go (hiltl).
grab & go (hiltl).

hier wieder mal eine perle aus der abteilung «verunglückter sprachenmix deutsch+englisch»: die gastrokette hiltl aus zürich hat beim hauptbahnhof zürich (sihlpost) dieses schild stehen.

auf den ersten blick lese ich «grab & co.» und denke … genau: an ein begräbnisinstitut. das verb to grab ist nicht eines der bekanntesten und findet deshalb selten verwendung im alltag im deutschsprachigen raum. es bedeutet greifen, zugreifen, ergreifen, zupacken, anfassen, kapern.

wäre hier nicht etwas auf der linie von «zugreifen und verduften» origineller als herangezwungenes titelenglisch (welches auch durch die g-alliteration nicht gerechtfertigt wird)?

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claims für öv-betriebe

liebe öv-betriebe: auch wenn ihr das gefühl habt, ihr müsstet auch dazugehören zu den firmen, die einen claim haben: bitte untersteht euch!

basler verkehrsbetriebe
basler verkehrsbetriebe: aufgewecktes logo, lahmer claim.

hier ein paradebeispiel, wie man ein gelungenes logo mit einem viel zu groß angebrachten, gesucht-langweiligen claim verhunzen kann.

nennt mir den pendler, der lust hat, täglich den gleichen lahmen spruch lesen zu müssen.

ps: wie wäre es übrigens mit täglich wechselnden claims? die müssten dann nicht mal so gut ein.

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hey hallo, wir sind jetzt 100 jahre jünger …

ich staunte nicht schlecht, als mir dieses logo zum ersten mal zurief. wow, hier ist ein rebranding aber gut und frisch gelungen: ey – früher bekannt als ernst & young.

schade, dass der claim auch nur in die kategorie «fast nichtssagend» gehört: «building a better working world» ist aber immerhin etwas stärker als das vorherige corporate-blabla: «quality in everything we do».

so sah das alte logo (mit claim) aus:

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coop- und migroskinder …

aldi-kinder
aldi-kinder … würkli?

aldi suisse gibt ich unschweizerisch großkotzig und positioniert sich in ihrer neusten kampagne möchtegernselbstbewusst zwischen coop und migros.

coopkinder und migroskinder, das waren so die zwei pole, die man bislang kannte. aldi suisse glaubt 11 jahre nach ihrem markteintritt fit zu sein, eigene neue ladenkettenkinder hervorzubringen.

während coop und migros diese ehre als verdienst erhielten, holt sich aldi das kinder-prädikat mal kurz mit einer werbekampagne. wird wohl nicht viel mehr als eine solche bleiben. geschichten schreiben kann man über nacht. geschichte aber nicht.

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es rockt

da rockt einer ...
da rockt einer …

baugeschäfte haben meistens keine coolen logos oder claims. hauptsache die farben gelb und schwarz, sagen sich 99,8% in dieser branche.

lerch macht bei den farben zwar keine ausnahme, aber wenigstens gibt sich der claim mal ganz andersartig: «… rockt den bau.»

viel spaß beim abrocken!

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