sorgenkind mit zwang zur hardcore-anbiederung

unser aldi-kind ist immer wieder gut für ein paar große portionen stirnrunzeln. logoblog war dabei. und dabei.

als neustes wird die «wir-machen-es-jetzt-mit-swissness»-strategie auch noch mit dem einsatz von schwiizertüütsch forciert. aber leider scheinen da nicht wirklich profis am werk zu sein.

so viel schwiiz.
so viel schwiiz.

«so viel schwiiz» sagt man in keinem dialekt. das wort «viel» lautet in helvetien überall «vill» (kurzes i).

drei schweizerkreuze auf einem haufen (dieses mal immerhin in den richtigen proportionen des kreuzes), ist echt fast etwas zu viel schweiz, liebes aldi-kind (bzw. jetzt -chind).

gschmack vo heimat ...
gschmack vo heimat …

und dann haben wir noch ungelenke sätze. hier würde man eher «de gschmack vo de heimat …» sagen. falls überhaupt.

also, aldi-goof, die schmerzgrenze ist jetzt deutlich überschritten!

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ein paar logos aus new york

anbei ein paar logos aus new york. war eher enttäuscht, was ich so zu gesicht bekam. scheinbar ist man in amerika immer noch der meinung, das rezept für ein gelungenes logo bestünde aus 1) einer möglichst fetten schrift in 2) versalien mit einer 3) auffälligen farbe. anbei eine auswahl (logos weichen nur teilweise von oben erwähnter anleitung ab).

wok to walk.
wok to walk. ein asien-take-away.
dos toros.
dos toros. den stier bei den hörnern gepackt.
smoke shop.
smoke shop. feuer und rauch.
kesté.
kesté.
doma.
doma na rohu. ein restaurant. bedeutet etwa soviel wie «zuhause an der ecke» (tschechisch).
eataly.
eataly. name gut, rest banal.
stone & tiles.
stone & tiles. noch von hand gemalt. 
sabi sushi.
sabi sushi. ein gericht würde man in japan nie mit ins essen gesteckten stäbchen servieren – bzw. nur einem toten.
the cinnamon snail.
the cinnamon snail. weniger gut lesbar. und wo ist die schnecke?
ribalta mo’.
ribalta mo’. eine pizzeria. was sich der grafiker hier gedacht hat, erschließt sich mir nicht. eine chilischote neben einer pizza?
new york kimchi.
new york kimchi. hot chilis beim koreaner.
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besser als die polizei erlaubt

police neuchâteloise
police neuchâteloise.

staatliche und offizielle stellen verwenden im normalfall eher zurückhaltende logos – wobei: manche lassen sich kaum als solche bezeichnen.

dass es auch anders geht, zeigt die polizei von neuenburg. eine recht gelungene buchstabenspielerei mit dem wappen, obwohl das wort in dieser umsetzung  in «pol» und «ice» getrennt wird. ungewollt nicht ganz falsch: an den polen gibt es eis.

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